(verpd) Sportunfälle sind keine Seltenheit. Abhängig von der Schwere der Verletzungen können den Betroffenen eine längere Arbeitsunfähigkeit oder sogar eine dauerhafte Invalidität drohen. Ein passender Versicherungsschutz kann in solchen Fällen zumindest die finanziellen Konsequenzen eines solchen Unglücks abmildern. Eine aktuelle Auswertung eines privaten Unfallversicherers zeigt, bei welchen Sportarten es besonders häufig schwere Unfallverletzungen gibt.

Ob beim Kicken und Radeln, beim Schlittschuhlaufen und Reiten – in der Freizeit ist das Unfallrisiko hoch. Darauf weist ein privater Unfallversicherer hin. Er wertet jedes Jahr die bei ihm eingehenden Schadenmeldungen aus, die aus sportlichen Aktivitäten resultieren.

Die Top Ten führt der Fußball an. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Anteil an allen Sportunfällen zwar um 0,4 Prozentpunkte gesunken, liegt mit 33,9 Prozent allerdings nach wie vor mit großem Abstand an der Spitze. Rang zwei belegen Ski- und Rodelbobunfälle mit einem Anteil von 15,8 Prozent an allen gemeldeten Sportunfällen. Im Vergleich zu 2022 legten damit Verletzungen auf der Piste um 0,8 Prozent zu.

Fahrradfahren auf Platz drei der Unfallrisiken

An Position drei folgen Unfälle beim Fahrradfahren. Der Anteil dieser Sportart an allen Sportunfällen verringerte sich um 1,9 Prozentpunkte und beträgt nun 9,8 Prozent.

Zu den Sportarten mit den höchsten Unfallquoten unter den Kunden des Unfallversicherers gehören außerdem der Reitsport (vier Prozent), Handball (drei Prozent) und Volleyball (zwei Prozent). Auf die Sportarten Basketball, Wassersport inklusive Wasserball sowie Tennis entfielen jeweils zwischen einem bis weniger als zwei Prozent aller dem Versicherer gemeldeten Sportunfälle.

Auch im Zehnjahresvergleich liegt das Kicken vorn

Im Zehnjahresvergleich ist der Anteil von Unfällen beim Kicken um 1,5 Prozentpunkte gestiegen. Auch hier rangiert der Fußball mit 32,4 Prozent ganz vorne. Der Skisport legte um 0,7 Prozentpunkte auf 15,1 Prozent zu. Das Fahrradfahren verlor gut einen Prozentpunkt auf nun 10,9 Prozent.

Der Reitsport kommt auf einen Anteil von 4,1 Prozent, Handball auf 3,3 Prozent und Volleyball auf 2,7 Prozent. Im Zehnjahresvergleich ist die Leichtathletik noch vertreten (1,9 Prozent), ebenso das Inlineskaten (1,5 Prozent). Dazwischen reiht sich Basketball (1,8 Prozent) ein. Tennis liegt im Zehnjahrestrend auf dem zehnten Platz (1,4 Prozent).

Die Statistik liefert jedoch nur begrenzt Aufschluss darüber, bei welcher Sportart das Verletzungsrisiko besonders hoch ist, denn es spielen deutlich mehr Menschen Fußball als Tennis, was auch durch die Mitgliederzahlen der jeweiligen Vereine bestätigt wird. Daher ist es zu erwarten, dass es beim Fußball zu mehr Unfällen kommt als beim Tennis, unabhängig vom tatsächlichen Verletzungsrisiko, das mit der jeweiligen Sportart verbunden ist.

Wie man sich vor den Unfallfolgen schützt

Auch mit der größten Umsicht lassen sich oftmals Unfälle nicht verhindern. Allerdings kann man die finanziellen Folgen eines schweren Unfalles minimieren. So ist mit der gesetzlich vorgeschriebenen Krankenversicherung, die eigentlich jeder haben müsste, zumindest die grundlegende Krankenbehandlung gesichert.

Wer darüber hinaus eine Heilpraktikerbehandlung oder bei einem notwendigen Klinikaufenthalt eine freie Krankenhauswahl, eine Chefarztbehandlung und/oder ein Ein- oder Zweibettzimmer wünscht, kann die Kosten dafür über eine private Krankenzusatzversicherung absichern.

Unfalltypische Mehraufwendungen, insbesondere bei Dauerfolgen, wie zum Beispiel die Umbaukosten für eine behindertengerechte Wohnung, lassen sich mit einer privaten Unfallversicherung abdecken. Und wer Einkommensausfälle, die durch eine unfall- aber auch krankheitsbedingte Erwerbs- oder Berufsunfähigkeit entstehen können, absichern möchte, kann beispielsweise eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen.

Umfassende Informationen über mögliche Absicherungslücken im Falle eines Unfalles, und wie sich diese schließen lassen, erhalt man durch ein Beratungsgespräch mit dem Versicherungsvermittler.