(verpd) Zweimal im Jahr wird an der Uhr gedreht: Im März wechselt man von der Winterzeit in die Sommerzeit und im Oktober von der Sommerzeit in die Winterzeit. In diesem Jahr erfolgt die Umstellung auf die Winterzeit am 30. Oktober. Alle, die Beeinträchtigungen des Wohlbefindens durch die Zeitumstellung befürchten, können mit Präventionsmaßnahmen vorbeugen.
Im Jahr 1980 wurde hierzulande die Zeitumstellung zwischen der Winterzeit – der bisherigen normalen Zeit – und der Sommerzeit eingeführt. Seit 1996 wird jeweils am letzten Sonntag im März und Oktober eines Jahres in allen Ländern der Europäischen Union (EU) die Uhr um eine Stunde vor- beziehungsweise zurückgestellt.
Zwar hat mit 84 Prozent eine deutliche Mehrheit der 4,6 Millionen EU-Bürger, die bei einer Umfrage zur EU-Sommerzeitregelung im Jahr 2018 teilgenommen haben, für eine Abschaffung gestimmt. Auch das Europäische Parlament wollte die Zeitumstellung ab 2021 abschaffen. Doch noch immer gibt es diesbezüglich keine konkreten Umsetzungspläne.
Daher werden auch in diesem Jahr am letzten Sonntag im Oktober, dies ist der 30. Oktober 2022, in Deutschland die Uhren wieder von der Sommer- auf die Winterzeit umgestellt.
Eine Stunde mehr
Dazu wird die Uhrzeit in der Nacht vom Samstag, den 29. Oktober, auf Sonntag, den 30. Oktober, von 3.00 Uhr auf 2.00 Uhr zurückgestellt. Dadurch hat der 30. Oktober in diesem Jahr 25 Stunden.
Doch auch wenn man durch die Zeitumstellung eine Stunde „geschenkt“ bekommt, empfinden viele diese Veränderung als belastend. Manche leiden aufgrund der Zeitumstellung zum Beispiel über Tage oder Wochen unter einer erhöhten Mündigkeit, Ein- oder Durchschlafproblemen, Konzentrations-Schwierigkeiten, depressiven Verstimmungen oder Gereiztheit.
Damit die Zeitumstellung nicht zum Problem wird
Um solchen Beeinträchtigungen des Wohlbefindens vorzubeugen, raten Gesundheitsexperten die innere (biologische) Uhr wenigstens einige Tage vor der Zeitumstellung langsam an die neue Uhrzeit anzupassen. Unter anderem wäre es sinnvoll, bereits einige Tage vor der Zeitumstellung etwas später als gewohnt die Mahlzeiten einzunehmen und auch später schlafen zu gehen.
Bei Schlafstörungen helfen gegebenenfalls alternative Einschlafhilfen wie Kräutertees mit Johanniskraut, Baldrian, Melisse, Passionsblumenkraut oder Hopfen, wenn man diese verträgt und auch keine Wechselwirkungen mit eventuell einzunehmenden Arzneimitteln zu befürchten sind. Auch autogenes Training oder ein warmes Bad rund zwei Stunden vor dem Zu-Bett-Gehen unterstützen beim Einschlafen.
Medizinische Schlafmittel sollten nur nach vorheriger Rücksprache mit dem Arzt eingenommen werden. Gegen eine aufkommende Müdigkeit helfen laut Gesundheitsexperten Morgenspaziergänge bei Tageslicht, regelmäßig Sport, Wechselduschen am Morgen, und ein lichtdurchfluteter Arbeits- und Wohnraum.